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Gedanken einer (zu) jungen Mutter

Eine junge Mutter spielt mit ihrer kleinen Tochter am Strand. Das Meer ist ruhig und eine leichte Windbrise weht.

Es sieht so idyllisch aus.

So perfekt.

Ist es nicht dass, wovon jeder im Geheimen träumt? 

Hinter der Kamera der stolze Papa, der diesen Moment einfängt und der das Familienleben perfekt macht. 

 

Ich habe mich mit einer jungen Mutter unterhalten, die genau das hat. Sie ist glücklich verheiratet, hat zwei gesunde Kinder - und lebt eigentlich den Traum vieler junger Mädchen. Sie darf zu Hause sein, sich um die noch kleinen Kinder kümmern, hat Zeit für ihren Mann und den Haushalt - müsste sie nicht eigentlich glücklich sein?

Hier sind einige Gedanken von ihr, aufgeschrieben:

 

"Mein Leben läuft perfekt.

Aber wieso fühlt es sich nicht perfekt an?

Wieso wünsche ich mir manchmal Dinge, die ich momentan nicht habe. 

Wieso bekomme ich immer wieder Gedanken, was wäre, wenn ich noch keine Kinder hätte? 

Wieso schau ich mir die Menschen an, die Abends einfach ins Kino gehen können, angeblich viel mehr Freiheiten haben?

Das ist doch verrückt!

 

Ich bin eigentlich glücklich - aber die Gedanken lassen mich nicht los. 

Wie kann ich als Mutter, solche Gedanken haben? Irgendwie schäme ich mich dafür. 

  

Ich begann dafür zu beten. 

Ja, ich flehte Gott darum, mich zu ändern. 

 

Und - tatsächlich er hat in mir einen Schalter umgelegt. Er hat mich geändert. Meine Sichtweise. 

Und auf einmal bekam ich einen ganz anderen Blick.

 

Gott gibt mir diese große und ehrenhafte Aufgabe. Ich bin Ehefrau und Mutter!

Eine Familie zu haben ist das größte Geschenk. Ich darf meine kleinen Kinder erziehen, mit ihnen lachen, mit ihnen weinen, mit ihnen spielen und toben. Zusammen können wir neue Dinge erkunden, die Welt erforschen:

ICH DARF MAMA SEIN.

 

Seit dem ich das verstanden habe, liebe ich es Mama zu sein. Natürlich werde ich oft an meine Grenzen stoßen - aber ich weiß, zu wem ich kommen darf: zu meinem himmlischen Vater."

Als ich mich mit dieser jungen Frau unterhalten hatte, konnte ich so mitfühlen.

Man bekommt das Gefühl vermittelt, dass "nur" Mutter und Hausfrau sein nicht genügt. Am besten wäre noch ein Teilzeit-Job oder eine andere "sinnvollere" Beschäftigung, als nur zu Hause zu sein.

 

Dabei ist es für mich das schönste und beste als Mutter zu Hause zu sein.  

Gott hat mir diese Aufgabe gegeben, ich darf Kinder haben, und ihnen von klein auf etwas Gutes mit auf den Weg geben. 

Ich stehe noch am Anfang - aber mit Gott an der Seite kann ich zuversichtlich in die Zukunft schauen.

 

 

Das wünsche ich dir auch :)

In Liebe, 

deine Maria