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Vorweihnachtszeit.

Heute Nachmittag waren wir bei meiner Schwester Angi eingeladen. Meine drei älteren Geschwister mit Ehepartner und Kindern waren da, und so war das Haus schnell voll.

Da nächsten Sonntag meine Familie zusammen Weihnachten feiert, haben wir uns Zeit genommen, um zusammen mit den Kids DIY-Fackeln zu basteln. Die werden wir dann am 23.12 mit einem abendlichen Spaziergang schön einweihen. :) 

Jeder war mit einer Sache beschäftigt: Feuerstreifen ausschneiden, auf die Flasche kleben, währenddessen lief leise ein Weihnachtslied...

Ich fand den Moment irgendwie besonders.

Jeder war da, mit den eigenen Kindern – und obwohl wir Geschwister sind, ist jeder auf seine eigene Art ganz anders.

Meine vier jüngeren Geschwister und meine Eltern waren nicht da, und die Bude war trotzdem gefühlt übervoll. Viele Kinder, die rumsprangen, lachten, weinten, schubsten und zusammen spielten.

 

Was für ein Segen! 

 

Wenn du als Außenstehender hineinschauen würdest, wäre vielleicht eher dein erster Gedanke: „Was für ein Chaos!“. Und ja, obwohl überall Spielzeuge rumlagen, der Punsch verschüttet wurde und gefühlt jedes Kind einmal einen Schreikrampf hinter sich hatte, war der Nachmittag schön.

Nicht perfekt – aber das zählt nicht.

Viel zu selten gibt es diese Nachmittage, in denen man vielleicht sogar mit Kopfschmerzen nach Hause fährt, und doch machen sie das Leben schön.

Dieser Nachmittag macht mich dankbar eine Familie zu haben.

Wir können uns einfach zusammen treffen, gemeinsam reden, Punsch und Glühwein trinken. Da kann man ruhig auf einen perfekt gedeckten Tisch, super lecker vorbereitetes Essen, und perfekte gebastelte Fackeln verzichten.

Viel wichtiger ist die Gemeinschaft, in der Jesus dabei ist. Der mit uns am Tisch sitzt und sich hier wohl fühlt. 

Ich schreibe das für mich, denn es gibt Momente da sind mir Kleinigkeiten zu wichtig. Den Moment einfach zu genießen und dankbar zu sein - eine Herausforderung!

 

Nächsten Sonntag feiern wir mit meiner kompletten Familie: es gibt ein wuchtiges Mittagessen mit Nachspeise, Geschenken unter dem Weihnachtsbaum, der abendliche Familienspaziergang mit den Fackeln, …

Ich weiß jetzt schon, es wird nicht alles perfekt laufen. Aber das muss es auch nicht. 

Viel wichtiger ist es, den Moment als Familie zu genießen, über Kleinigkeiten hinwegsehen zu können und den Abend jemanden ganz bestimmten weihen: JESUS.

 

Ich wünsche mir so sehr, dass er wirklich der Grund ist, warum wir dieses ganze TARARA machen.

 

An das muss ich mich selbst immer wieder erinnern: Wir feiern Jesu Geburtstag.

Da war auch nichts perfekt. Er wurde in einer Krippe geboren, in Windeln gewickelt und lag in der Futterkrippe, aus der normalerweise Esel oder Kühe gegessen haben. 

Für dieses Weihnachten wünsche ich mir etwas mehr von dem Unperfekten. Dieser Einfachheit. Dieser Ruhe in Gott, der mir Frieden gibt. Weg von all dem Trubel.

Ich wünsche dir eine gute Weihnachtszeit, mit hoffentlich Zeiten der Ruhe und des Nachdenkens.

Wie feierst du Weihnachten? Feierst du es überhaupt? Lass es mich wissen. :)

Liebe Grüße und noch eine gute Vorweihnachtszeit.

 

Deine Maria :)

 

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